Institut Freier Berufe NRW

AUSBILDUNG

AUSBILDUNG

Mit Hilfe dieser Studie sollen neue Potenziale für die Attraktivität der dualen Berufsausbildung erschlossen sowie empirisch fundierte Empfehlungen für eine zunehmende Internationalisierung vermittelt werden.

Johannes Fousse, Wissenschaftlicher Mitarbeiter

FÖRDERUNG

Die Realisierung dieses Projektes wird gefördert durch das Ministerium für Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

INTERESSE UND KONTAKT

Haben Sie Fragen oder Anregungen zu den wirtschaftlichen Herausforderungen der Digitalisierung für die Freien Berufe? Dann kontaktieren Sie uns gerne.

PROJEKTVERANTWORTLICH

Johannes Fousse
johannes.fousse@ifb-nrw.de

AUSBILDUNG

KOMPETENZ UND EXPERTISE

Freiberufler treten nicht nur als hochqualifizierte Dienstleister für Patienten, Mandanten oder Klienten in Erscheinung, sondern ebenso als Ausbilder für unterschiedliche Assistenzberufe, die den Freien Berufen anhängig sind. Dazu gehören beispielsweise Medizinische, Rechtsanwalts- oder Steuerfachangestellte.

In dieser Rolle leisten die Angehörigen der Freien Berufe mit derzeit rund 130.000 Auszubildenden als drittgrößter Ausbildungsanbieter in Deutschland einen bedeutenden Beitrag zur Sicherstellung des Fachkräftebedarfs.

So statten sie junge Menschen mit den notwendigen Berufskompetenzen aus, um nach erfolgreicher Ausbildung als qualifizierte Fachkräfte in den Arbeitsmarkt eintreten zu können.

DIGITALISIERUNG UND DIGITALITÄT

Zugleich lassen sich auch in Bezug auf diese Assistenzberufe unterschiedliche, durch die Digitalisierung ausgelöste Transformationsprozesse und -bedarfe feststellen, die zukünftig weiter zunehmen werden.

So verändern sich etwa Tätigkeitsschwerpunkte und damit auch Anforderungsprofile durch den Einsatz digitaler Technologien im Berufsalltag. Handlungsbedarf besteht daher dahingehend, dass Aus- und Weiterbildungsinhalte an die sich verändernden Kompetenzanforderungen angepasst werden müssen.

ERWARTUNGEN UND ANSPRÜCHE

Das Institut Freier Berufe NRW wird zu diesem Zweck eine empirische Studie durchführen, in der auf Basis qualitativer wie quantitativer Forschungsmethoden sowohl die Erwartungen, Ansprüche und Bedarfe von Ausbildern und Auszubildenden erhoben und analysiert werden als auch die Einschätzungen unterschiedlicher Digitalisierungs- und Ausbildungsexperten.

Auf dieser Grundlage können den an der Ausbildung beteiligten Akteuren und Instanzen Handlungsempfehlungen für eine an die digitale Transformation angepasste Bildungsstrategie zur Verfügung gestellt werden.

POTENZIAL UND ORIENTIERUNG

Zugleich sollen im Rahmen der empirischen Forschungsarbeit Potenziale für die Steigerung der Attraktivität der dualen Berufsausbildung in den Freien Berufen ausgelotet werden, um diese bei der Formulierung der Handlungsempfehlungen miteinfließen zu lassen.

Ferner wird durch die Entwicklung eines Berufswahlassistenten auf Basis der empirischen Befunde potenziellen Ausbildungsinteressierten ein digitales Informations- und Orientierungsangebot bereitgestellt.

WERBUNG FÜR INTERNATIONALISIERUNG

Um der zunehmenden Internationalisierung in den Freien Berufen auch auf Ausbildungsebene Rechnung zu tragen, bietet sich eine intensivierte Förderung von Auslandsaufenthalten während der Ausbildung an, etwa im Rahmen des EU-weiten Programms Erasmus+.

Hierbei ist auffällig, dass Auszubildende in den Freien Berufen deutlich seltener als andere Auszubildende von der Möglichkeit eines solchen Auslandsaufenthaltes Gebrauch machen.

Im Rahmen des Ausbildungsprojektes werden die Gründe hierfür auf Seiten der Auszubildenden, der Ausbilder und der Berufsschulen empirisch herausgearbeitet und ebenfalls für die Ableitung konkreter Handlungsempfehlungen zur Steigerung der Teilnahmequote genutzt.