Institut Freier Berufe NRW

Digitale Transformation

DIGITALE TRANSFORMATION

Mit Hilfe dieser Studie sollen die Chancen identifiziert werden, die sich den Freien Berufen durch die Digitalisierung bieten. Und es sollen die Herausforderungen ermittelt werden, die sich in diesem Transformationsprozess stellen.

Dr. Dirk Michel, Wissenschaftlicher Leiter

Neele Hoffmann, Wissenschaftliche Mitarbeiterin

FÖRDERUNG

Die Realisierung dieses Projektes wird gefördert durch das Ministerium für Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

INTERESSE UND KONTAKT

Haben Sie Fragen oder Anregungen zu den wirtschaftlichen Herausforderungen der Digitalisierung für die Freien Berufe? Dann kontaktieren Sie uns gerne.

PROJEKTVERANTWORTLICHE

Dr. Dirk Michel
dirk.michel@ifb-nrw.de

Neele Hoffmann

DIGITALE TRANSFORMATION

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ

Freiberufler setzen in ihrem beruflichen Alltag digitale Anwendungen und zunehmend KI-Systeme ein. In Zukunft werden solche Anwendungen in allen Freien Berufen flächendeckend zum Einsatz kommen.

Ihre Nutzung steigert die Qualität freiberuflicher Dienstleistungen, indem bspw. mit Hilfe der Massendatenanalyse oder dem Natural language processing (NLP) menschliche Unzulänglichkeiten ausgeglichen werden und Freiberufler damit präzisere Ergebnisse in einer kürzeren Zeit vorlegen können.

Zugleich ermöglichen digitale Systeme, Praxen und Kanzleien effizienter zu organisieren. Einzelne freiberufliche Dienstleistungen werden perspektivisch ganz automatisiert werden können.

TRANSFORMATION ALS PROZESS

Die Digitalisierung löst in den Freien Berufen einen Transformationsprozess aus, der den Markt freiberuflicher Dienstleistungen wesentlich verändern kann. Neben die bislang übernommenen Aufgaben können neue Dienstleistungen treten.

Dies können etwa die Entwicklung digitaler Anwendungen oder die Prozessberatung unter Einschluss neuer digitaler Anwendungen sein. In der Folge sind beispielsweise Verschiebungen in der Struktur von Praxen und Kanzleien hin zu größeren Einheiten denkbar, die sich stärker in Mittel- und Oberzentren niederlassen und jeweils eine stärkere Spezialisierung aufweisen.

CHANCEN UND PERSPEKTIVEN

Das Teilprojekt „Digitale Transformation“ soll die Chancen identifizieren, die sich den Freien Berufen durch die Digitalisierung bieten sowie die Herausforderungen, die sich in diesem Transformationsprozess stellen, diskutieren.

Ziel ist in einem ersten Schritt die Entwicklung von Perspektiven und Handlungsempfehlungen, mit denen Freiberufler die digitale Transformation in ihren Praxen und Kanzleien bewerkstelligen können.

REGULIERUNG UND VERBINDLICHKEIT

Sowohl Freiberufler als auch Patienten, Mandanten und Klienten müssen digitalen Anwendungen und KI-Systemen vertrauen, wenn sie erfolgreich eingesetzt werden sollen.

Diesem Ziel dient bspw. der Entwurf einer KI-Verordnung durch die Europäische Kommission oder der in Aussicht gestellte Richtlinienvorschlag über Haftungsfragen beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz.

Solche gesetzlichen Regelungen bleiben aber auf einzelne KI-Systeme beschränkt und können nicht das gesamte Einsatzspektrum in den Freien Berufen abdecken.

VERTRAUEN UND AKZEPTANZ

Die Freien Berufe müssen sich daher selbst mit allen Aspekten der Nutzung von digitalen Anwendungen und KI-Systemen befassen. Dies ermöglicht es Freiberuflern, sich der Chancen und Risiken des Einsatzes von digitalen Anwendungen und KI-Systemen bewusst zu werden.

Zugleich können sie so ihre Rolle als Erbringer einer persönlichen Vertrauensdienstleistung beim Einsatz eines KI-Systems definieren. Am Ende eines solchen Prozesses sollte die Formulierung eigener Standards oder Richtlinien stehen, welche vor allem gesetzlich nicht geregelten Fragestellungen adressieren.

Solche freiwilligen Standards oder Richtlinien können Freiberuflern Sicherheit für einen risikoarmen Einsatz von digitalen Anwendungen und KI-Systemen bieten. Zudem stärken sie das Vertrauen und damit die Akzeptanz in digitale Anwendungen und KI-Systeme bei Patienten, Mandanten und Klienten.

HOCHWERTIGE DIENSTLEISTUNGEN

Das Institut Freier Berufe NRW untersucht in diesem Projekt, welche Standards bei dem Einsatz von digitalen Anwendungen und KI-Systemen durch Freiberufler geeignet sind, die Vertrauensstellung des Freiberuflers zu wahren, hochwertige Dienstleistungen zu erbringen und die Akzeptanz von digitalen Systemen und KI-Systemen zu stärken.

Die Realisierung dieses Projektes wird gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.