Institut Freier Berufe NRW

Humane Arbeitswelt

HUMANE ARBEITSWELT

Mit Hilfe dieser Studie sollen die Einrichtung neuer Arbeitsformen unterstützt und die individuelle Modellierung zeitgemäßer Arbeitsumfelder erleichtert werden, um die Work-Life-Balance zu optimieren.

Susan Starke, Wissenschaftliche Mitarbeiterin

FÖRDERUNG

Die Realisierung dieses Projektes wird gefördert durch das Ministerium für Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

INTERESSE UND KONTAKT

Haben Sie Fragen oder Anregungen zu den wirtschaftlichen Herausforderungen der Digitalisierung für die Freien Berufe? Dann kontaktieren Sie uns gerne.

PROJEKTVERANTWORTLICH

Susan Starke
susan.starke@ifb-nrw.de

HUMANE ARBEITSWELT

AKTUELLE UMFRAGE

In der Forschung des Instituts sind besonders Ihre Erfahrungen als Freiberufler:innen sowie die Sicht ihrer Mitarbeiter:innen eine wichtige Erkenntnisquelle. Zu dem Projekt Humane Arbeitswelten führen wir derzeit eine Umfrage durch, an der Sie als Freiberufler:in, Fachkraft oder Auszubildende eingeladen sind, sich zu beteiligen.

Hier geht es direkt zu der Umfrage: https://de.research.net/r/IFB-Umfrage-1

OPTIMIERUNG VON ARBEITSFORMEN

Die Digitalisierung verändert in vielen Berufen die Art und Weise, wie ein Arbeitsplatz ausgestaltet werden kann. Dieser Veränderungsprozess ist noch nicht abgeschlossen und führt auch in den Freien Berufen zu neuen Arbeitsformen. 

Ziel der Betrachtungen soll sein, physische und psychische Belastungen zu minimieren, dadurch ein angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen und dem Fachkräftemangel durch attraktive Arbeitsbedingungen entgegenzuwirken. 

Die Fragen betreffen sowohl die Arbeitsplätze der Freiberufler selbst, die ihrer Assistenzen und Angestellten als auch die der angestellten Freiberufler. 

INDIVIDUELLE MODELLIERUNG

Eine zentrale Frage der Arbeitsplatzgestaltung ist, wie zukünftig die berufliche Tätigkeit mit privaten Verpflichtungen – etwa Betreuungs- oder Pflegeverpflichtungen – sowie mit sonstigen Interessen und Engagements in Einklang gebracht werden kann. Möglichkeiten der mobilen Arbeit und flexible Arbeitszeitmodelle eröffnen hier entsprechende Flexibilität und Freiräume. 

Die individuelle Arbeitszufriedenheit kann durch die Automatisierung von Standardaufgaben gesteigert werden. Allerdings kann die „Entgrenzung der Arbeitszeit“ andererseits zu psychischen Belastungen – etwa durch ständige Erreichbarkeit und dauerhaft erhöhten Stress – führen. 

Schließlich stellt sich vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung der Arbeitsplätze die Frage, wie alle Mitarbeiter qualifiziert werden können, um ihnen die Angst vor einer Überforderung oder einem Arbeitsplatzverlust zu nehmen. 

In dieser Betrachtung werden außerdem die individuellen Werte und Bedürfnisse verschiedener Generationen berücksichtigt, die besonders im Arbeitsumfeld zu Generationenkonflikten – und damit zu Abbrecherquoten bei Auszubildenden oder hoher Fluktuation bei Angestellten – führen können.

WORK-LIFE-BALANCE

Etwas anders ist die Ausgangslage für selbständige Freiberufler. Um ihre Praxis, Kanzlei oder Büro erfolgreich zu führen, haben Freiberufler meist eine hohe Arbeitsbelastung. 

Tritt dann eine zusätzliche Verpflichtung – etwa Zeiten der Kinderbetreuung oder Pflegeverpflichtungen – hinzu, fehlt es meist an der Möglichkeit, bspw. die Arbeitszeit im notwendigen Umfang zu flexibilisieren. Gerade Berufseinsteigerinnen mit Kinderwunsch schrecken daher häufig vor einer Selbständigkeit zurück.

Vor diesem Hintergrund sollen Modelle entwickelt werden, wie die Arbeitsplätze in den Freien Berufen durch innovative Ideen neugestaltet werden können. Sie sollen die Arbeitszufriedenheit fördern, berufliche Belastungen minimieren und die Selbständigkeit in den Freien Berufen weiter stärken.